Sicheres Arbeiten im Labor - Fachinformation

Querverweise
Sie sind hier:

Bei Umfüllung oder Transport von Gefahrstoffen kann es passieren, dass das Gefäß überläuft oder herunterfällt. Vor allem Flüssigkeiten können dabei unkontrolliert freigesetzt werden.

Tragen Sie deshalb die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung und vermeiden Sie Verspritzen oder Verschütten, indem Sie geeignete Pop-up ButtonEinrichtungen benutzen. Verhindern Sie gegebenenfalls Pop-up ButtonZündgefahren durch elektrostatische Aufladungen und beachten Sie die entsprechenden Pop-up ButtonSchutzmaßnahmen.

Verwenden Sie Trichter beim Abfüllen in enghalsige Gefäße und beachten Sie dabei, dass die Luft beim Eingießen ungehindert Pop-up Buttonentweichen kann.

Nicht bruchsichere Behältnisse müssen beim Tragen am Behälterboden Pop-up Buttonunterstützt werden und dürfen in andere Räume nur mit Pop-up ButtonHilfsmitteln befördert werden, die ein sicheres Halten und Tragen ermöglichen. Flüchtige Gefahrstoffe wie Lösemittel und tiefkalte verflüssigte Gase dürfen in Aufzügen nicht zusammen mit Personen transportiert werden.

Einrichtungen

Es gibt viele Einrichtungen, die beim Umfüllen von gefährlichen Stoffen aus Fässern, Ballons, Kanistern und anderen Behältern die Arbeit erleichtern: Verwenden Sie z.B. Pumpen, Ballonkipper, Sicherheitsheber und selbstschließende Ventile.

Sichern Sie die Behälter in Fass- oder Ballonkippern gegen das Herausgleiten beim Kippen! Das Gefäß, in das Sie einfüllen, muss standsicher sein, indem Sie es z.B. fest in ein Stativ einspannen. Halten Sie es nicht mit der Hand fest.

Zündgefahren

Zündgefahren durch elektrostatische Aufladungen können beim Umfüllen aufladbarer, brennbarer Flüssigkeiten z.B. durch schnelles Strömen in Schläuchen oder Versprühen bestehen.

(Vgl. Merkblätter T033 „Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen” (DGUV Information 213-060) und T 025 „Umfüllen von Flüssigkeiten”)

Schutzmaßnahmen

So dürfen beispielsweise in nichtleitfähige Behälter aus Kunststoff mit einem Nennvolumen über 5 Liter grundsätzlich keine elektrostatisch aufladbaren (nichtleitfähigen) brennbaren Flüssigkeiten eingefüllt werden.

(Vgl. DGUV Information 213-850, Abschnitt 4.12.2 und B 8.2.1 Explosionsschutzmaßnahmen)

entweichen

Damit die Luft beim Eingießen ungehindert entweichen kann und um zu vermeiden, dass Blasen aus dem Trichter hochgedrückt werden, können Sie einen (gläsernen) Haken zwischen Trichter und Öffnung einhängen.

unterstützt

Die Verschlüsse von Chemikalienflaschen sind nicht dafür ausgelegt, als Transportgriffe zu dienen. Leicht reißt der Deckel ab und der Gefahrstoff tritt aus. Außerdem können Spannungen und andere Defekte in gläsernen Gebinden schnell zum Abreißen des Halses führen.

Denken Sie auch daran, dass Behälter, die Sie aus Kühlgeräten oder kalten Räumen holen, infolge Beschlagens sehr glatt oder rutschig sein können.

Hilfsmitteln

Dies sind z.B. Eimer, Tragkästen oder Laborwagen mit Wannen.

Inhalt Suche Bearbeitungsstand Querverweise Drucken Kapitel zurück Kapitel vor Seite zurück Seite vor Hauptmenü
Bitte geben Sie Ihren Namen ein!
Abbrechen