Nur allzu schnell können Gefahrstoffe im Labor verschüttet, verschleppt und sogar aus dem Laborbereich hinausgetragen werden. Damit können sich viele Personen auch unbewusst mit dem Gefahrstoff kontaminieren.
Daher gilt:
Arbeitsplätze müssen von Kontaminationen frei gehalten werden. Reinigen Sie ggf. auch Chemikaliengefäße von außen, so dass der nächste Nutzer das Gefäß auch ohne Handschuhe gefahrlos anfassen kann.
Neben den chemischen Gefährdungen besteht z.B. auch Rutschgefahr auf Pfützen von Wasser oder Ölresten.
Verschüttete Flüssigkeiten können mit Absorptionsmitteln wie „Chemisorb” aufgenommen werden. Häufig sind aber auch schon Fließpapier oder Zellstofftücher geeignet. Starke Oxidationsmittel können allerdings den Zellstoff entflammen.
Säuren werden mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert, Laugen mit verdünnter Essigsäure. Größere Quecksilbertropfen können mechanisch aufgesammelt werden, z.B. mit einem mit Salzsäure angeätzten Zinkblechstreifen.
Toxische Feststoffe können durch Bildung von Stäuben eine beträchtliche Gefahr darstellen. Sie sind deshalb z.B. mit Wasser zu besprühen und anzufeuchten, allerdings nur, wenn mit keiner gefährlichen Reaktionen zu rechnen ist.
Hierzu gehören z.B. Lichtschalter, Türklinken, Wasserhähne, Telefonhörer oder Tastaturen.