Sicheres Arbeiten im Labor - Fachinformation

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Arbeiten Sie mit Gefahrstoffen und besteht theoretisch die Möglichkeit, dass sie dabei in Ihren Körper gelangen können? Zum Schutz Ihrer Gesundheit hat der Gesetzgeber Grenzwerte festgelegt.

Unterschieden werden so genannte Pop-up ButtonArbeitsplatzgrenzwerte (AGW) für die Luft am Arbeitsplatz und Pop-up Buttonbiologische Grenzwerte (BGW) , die für Humanmaterial (z.B. Urin oder Blut) aufgestellt werden. Auch für Pop-up ButtonCMR-Stoffe liegt ein Pop-up ButtonKonzept für Grenzwerte vor.

In der Regel ist im Labor bei sorgfältigem Arbeiten mit einem Überschreiten der Grenzwerte nicht zu rechnen. Dies gilt jedoch nur, wenn nach den Regeln der Technik, insbesondere den Pop-up ButtonLaborrichtlinien, gearbeitet wird.

Arbeitsplatzgrenzwerte

Der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) ist die zeitlich gewichtete, durchschnittliche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz, bei der im Allgemeinen die Gesundheit der Arbeitnehmer nicht beeinträchtigt wird.

Die Arbeitsplatzgrenzwerte sind in der TRGS 900 festgelegt.

biologische Grenzwerte

Der Biologische Grenzwert (BGW) ist die Konzentration eines Stoffes oder seines Umwandlungsproduktes im Körper oder die dadurch ausgelöste Abweichung eines biologischen Indikators von seiner Norm, bei der im Allgemeinen die Gesundheit der Beschäftigten nicht beeinträchtigt wird.

Durch die Messung des BGW, d.h. durch Biomonitoring, können somit auch Expositionen über Hautkontakt oder Verschlucken beurteilt werden.

Die Biologischen Grenzwerte sind in der TRGS 903 festgelegt.

CMR-Stoffe

Die Abkürzung CMR steht für cancerogen, mutagen und reproduktionstoxisch. Es handelt sich also um krebserzeugende, fortpflanzungsgefährdende und erbgutverändernde Stoffe.

Konzept für Grenzwerte

Die ehemaligen TRK-Werte (Technische Richtkonzentration) sind nicht mehr gültig. Da für die überwiegende Zahl der krebserzeugenden Stoffe kein Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) ableitbar ist, werden mit Hilfe eines risikobezogenen Maßnahmekonzepts zunächst stoffübergreifende Risikogrenzen festgesetzt. Auf dieser Basis werden stoffspezifische Konzentrationswerte abgeleitet, die sogenannten Exposition-Risiko-Beziehungen (ERB).

Die TRGS 910 enthält u.a. einen Leitfaden zur Quantifizierung stoffspezifischer Exposition-Risiko-Beziehungen.

Laborrichtlinien

In diesem Portal wird der seit vielen Jahren etablierte und bekannte Begriff „Laborrichtlinien” für die DGUV Information 213-850 „Sicheres Arbeiten in Laboratorien” benutzt.

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