Sicheres Arbeiten im Labor - Fachinformation

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Gehen Sie bei der vereinfachten Kennzeichnung wie folgt vor: Identifizieren Sie bis zu drei Hauptgefahren des Stoffes anhand des Sicherheitsdatenblattes, des Originaletiketts oder einer Selbsteinstufung. Wählen Sie dann die dazu Pop-up Buttonpassenden Piktogramm-Phrasen-Kombinationen aus.

Schauen Sie sich die folgenden vereinfachten Kennzechnungen an und überlegen Sie selbst, bevor Sie die vereinfachte Kennzeichnung anklicken.

Gefahren Methanol

Einstufung und Kennzeichnung

  • Entzündbare Flüssigkeiten, Kategorie 2, H225: Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar.
  • Akute Toxizität, Kategorie 3, Einatmen, H331: Giftig bei Einatmen.
  • Akute Toxizität, Kategorie 3, Hautkontakt, H311: Giftig bei Hautkontakt.
  • Akute Toxizität, Kategorie 3, Verschlucken, H301: Giftig bei Verschlucken.
  • Spezifische Zielorgan-Toxizität (einmalige Exposition), Kategorie 1, H370: Schädigt die Organe.

Signalwort: Gefahr

Vereinfachte Kennzechnung Methanol

Die Hauptgefahren von Methanol:

  • leicht entzündbar (H225, physikalisch-chemische Gefahr),
  • giftig bei Einatmen, Hautkontakt und Verschlucken (H331, H311, H301, akute Gesundheitsgefahr),
  • organschädigend (H370, chronische Gesundheitsgefahr).

Gefahren n-Heptan

Einstufung und Kennzeichnung

  • Entzündbare Flüssigkeiten, Kategorie 2, H225: Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar.
  • Aspirationsgefahr, Kategorie 1, H304: Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein.
  • Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2, H315: Verursacht Hautreizungen.
  • Spezifische Zielorgan-Toxizität (einmalige Exposition), Kategorie 3, H336: Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
  • Gewässergefährdend: Akut, Kategorie 1, H400: Sehr giftig für Wasserorganismen.
  • Gewässergefährdend: Chronisch, Kategorie 1, H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.

Signalwort: Gefahr

vereinfachte Kennzechnung n-Heptan

Die leichte Entzündbarkeit von n-Heptan sollte als einzige physikalisch-chemische Gefahr angegeben werden, genauso wie die akut lebensgefährliche Aspirationsgefahr.

Da durch die leichte Flüchtigkeit von n-Heptan eine erhöhte inhalative Gefahr besteht, ist die betäubende Wirkung (STOT) als dritte Hauptgefahr i.d.R. relevanter als die hautreizende Wirkung.

Gefahren Epichlorhydrin

Einstufung und Kennzeichnung

  • Entzündbare Flüssigkeiten, Kategorie 3, H226: Flüssigkeit und Dampf entzündbar.
  • Akute Toxizität oral, Kategorie 3, H301: Giftig bei Verschlucken.
  • Akute Toxizität dermal, Kategorie 3, H311: Giftig bei Hautkontakt.
  • Akute Toxizität inhalativ, Kategorie 3, H331: Giftig bei Einatmen.
  • Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1B, H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
  • Karzinogenität, Kategorie 1B, H350: Kann Krebs erzeugen.
  • Sensibilisierung der Haut Kategorie 1 H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen.

Signalwort: Gefahr

Vereinfachte Kennzechnung Epichlorhydrin

Die Entzündbarkeit von Epichlorhydrin sollte als einzige physikalisch-chemische Gefahr angegeben werden. Als chronische Hauptgefahr ist die Karzinogenität der Kategorie 1B auch in jedem Fall zu nennen.

Bei der akuten Gesundheitsgefahr ist das Totenkopfpiktogramm GHS06 i.d.R. relevanter als das Ätzpiktogramm GHS05 (siehe auch Rangfolgeregelung der Bekanntmachung für Gefahrstoffe BekGS 408).

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